Web-Auftritte der amerikanischen Regierung und die daran angeschlossenen Netzwerke werden immer verwundbarer für Angriffe durch Hacker. Der Grund dafür sei, daß ausgebildetes Personal und konkrete Sicherheitskonzepte fehlten, warnten Bundesbeamte am Donnerstag im Rahmen einer Sitzung des US-Senats . Nur wenige der Angestellten besäßen das notwendige Hintergrundwissen für das Anlegen effektiver Firewalls und anderer Maßnahmen. Wer qualifiziert sei, würde über kurz oder lang von Headhuntern in private Unternehmen abgeworben. "Auf den Kosten bleiben wir sitzen, und nach einem kurzen Wink mit dem Gehaltsscheck sind diese Leute verschwunden", beklagte Keith Rhodes, technischer Leiter des General Accounting Office. Ein weiteres Problem sei, daß Sicherheits-Experten bei Routinekontrollen verstärkt feststellten, daß konkrete Vorgaben nicht befolgt würden. Im Zuge der vermehrten Angriffe von Hackern auf Internet-Angebote der US-Regierung sei jetzt Handeln gefragt, forderte Michael Jacobs von der NSA, der ebenfalls an dem Treffen teilnahm. "Wir beobachten eindeutig eine Eskalation - sowohl in der zerstörerischen Natur der Angriffe als auch in der aggressiven Art und Weise, in der diese durchgeführt werden". Konkrete Konsequenzen wurden im Rahmen der Sitzung nicht erörtert. (internetworld)