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Frankfurt - Um die Einführung des Euro in Münzen und Scheinen am 1. Jänner 2002 vorzubereiten, hat die Europäische Zentralbank (EZB) mit der französischen Publicis Groupe SA, Paris, eine der größten Werbeagenturen Europas, engagiert. Das Budget beläuft sich auf 80 Mill. Euro (1,101 Mrd. S) oder 26 Cents für jeden Einwohner von Euroland, schreibt das "Wall Street Journal" (WSJ). Die Kampagne scheint notwendig, denn die Europäer rechnen noch immer in ihrer jeweiligen Landeswährung, und die einzig greifbaren Euro sind jene mit einem Schokoladenkern. Aus EZB-Sicht dient das Vorhaben der Information, das Wort Marketing wird nicht in den Mund genommen, erscheint es doch unziemlich für eine Notenbank. Trotz allem habe die Euro-Kampagne viele Elemente einer traditionellen Produkteinführung; Raymond Van Buuren, der das Projekt bei Publicis leitet, räumt ein, dass es starke Parallelen zur Vermarktung von Coca-Cola gibt, einem anderen Kunden der Agentur. Der Unterschied sei, Coke habe eine Tradition, das Produkt und das Image seien sehr bekannt. Der Auftrag an Publicis lautet, die breite Öffentlichkeit schrittweise auf die Einführung der Euro-Banknoten und -Münzen vorzubereiten, so dass sie positiv aufgenommen werden. (APA/vwd)