EKIS, das Elektronische Kriminalpolizeiliche Informationssystem, steht im Mittelpunkt der sogenannten Spitzelaffäre. Von den Computern der Exekutive wären, so der Vorwurf, illegal Daten abgefragt worden.

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Der ehemalige FP-Gewerkschafter und Polizist Josef Kleindienst gibt Ende September zu, EKIS-Abfragen im Auftrag von Politikern durchgeführt zu haben. Sein Buch "Ich gestehe" löst eine Lawine an Verdächtigungen und Beschuldigungen aus.

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Innenminister Strasser drängt auf rasche Aufklärung und beauftragt den Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Erik Buxbaum, mit der Bildung einer Sonderkommission, die den Vorwürfen nachgehen soll.

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Robert Sturm wird zum Leiter der Sonderkommission ernannt. Bislang war er als erfolgloser Jäger von Briefbomben-Attentäter Franz Fuchs in Erscheinung getreten.

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Als einer der ersten Verdächtigen wird der Wiener FP-Landessekretär Michael Kreißl ausgemacht. Er soll sich nicht nur als Verteiler von FPÖ-Informationsmaterial hervorgetan haben.

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Der ebenfalls verdächtigte Wiener FP-Vorsitzende Hilmar Kabas hielt sich indes bedeckt.

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FPÖ-Klubsekretär Peter Westenthaler ging nur kurz in sich. Nachdem auch gegen ihn Anschuldigungen erhoben wurden, ritt er heftige Attacken gegen ÖVP-Innenminister Strasser: "Man wird ein ernstes Wort mit ihm reden müssen."

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Nicht nur einmal überraschte der ehemalige FPÖ-Obmann Jörg Haider mit der Vorlage geheimer Polizeidaten. Nun ziehen die Soko-Ermittler die Kreise um das einfache Parteimitglied enger.

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Für Justizminister Böhmdorfer war sein ehemaliger Mandant jedoch "über jeden Verdacht erhaben". Diese wertende Aussage trug ihm einen Misstrauensantrag der Opposition ein. Böhmdorfer war kurz davor, seine Sachen packen zu müssen.

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Nur im Stillen scheint der niederösterreichische FP-Landesrat Ewald Stadler eine Träne zu zerdrücken. In der Sendung "Betrifft" holte er zum lautstarken verbalen Gegenschlag aus. Auch Stadler wird mit der Affäre in Zusammenhang gebracht.

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Der Ex-FP-Landesrat Hans Jörg Schimanek wollte angeblich mit geheimen Daten seinen wegen Wiederbetätigung angeklagten Sohn entlasten. Wie alle Verdächtigten streitet er die Vorwürfe ab. Die Zeit bis zum nächsten Bericht der Soko läuft.

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