Die amerikanische Musik-Tauschbörse Napster soll auch nach der Allianz mit dem Medienkonzern Bertelsmann AG weiter den Austausch von Musiktiteln vermitteln. Allerdings müssten die Mitglieder einen aktiven Beitrag dazu leisten, dass Künstler und Rechte-Inhaber für die Verbreitung ihrer Werke im Internet entlohnt werden könnten, sagte der Chef der Bertelsmann eCommerce Group, Andreas Schmidt, in einem Interview mit "Spiegel-ONLINE ". Bertelsmann sei bereit, mit seinen Wettbewerbern über die weiteren Pläne mit Napster zu verhandeln. Langfristig könnten auch andere Medienprodukte mit Napster im Internet vertrieben werden. 90 Prozent der Internet-Nutzer hätten akzeptiert, dass die Verbreitung von Musik im World Wide Web angemessen entlohnt werden müsse, sagte Schmidt. "Diejenigen, die wirklich beste Qualität haben wollen, werden auch bereit sein, etwas mehr dafür zu zahlen", versicherte er. Ohne Zahlungen an die Künstler werde es bald keine neue Musik mehr geben. (APA)