Wien - Der Österreichische Akkreditierungsrat, das für die Zulassung privater Hochschulen in Österreich zuständige Gremium, hat die Akkreditierung weiterer privater Einrichtungen beschlossen. Wie das achtköpfige Gremium unter dem Vorsitz von Helmut Konrad heute, Dienstag, bekanntgab, werden die Webster University in Vienna und die Imadec Business School für jeweils fünf Jahre und die International University (IU) für drei Jahre als Privatuniversitäten akkreditiert werden. Durch den Entscheid, der nach Zustimmung durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur http://www.bmbwk.gv.at/ rechtskräftig wird, erhalten die drei Institutionen das Recht, akademische Grade zu verleihen, die jenen der staatlichen Hochschulen gleichgestellt sind. Außerdem erlangen die Hörer von Webster University, Imadec und IU den Status von Studierenden. Vor allem die Situation der ausländischen Studenten ändert sich dadurch grundlegend, da sie nicht länger der Einwanderungsquote unterliegen. Der Akkreditierungsrat honoriert damit die seit seiner ersten Entscheidung im Sommer unternommenen Anstrengungen der drei Institutionen, die im Universitätsakkreditierungsgesetz formulierten Vorrausetzungen zu erfüllen, erklärte Konrad gegenüber der Presse. Der Österreichische Akkreditierungsrat hatte bereits im Sommer über die Anträge der nun akkreditierten Institutionen sowie eines weiteren Bewerbers entschieden. Damals war nur die Theologische Hochschule in Linz akkreditiert worden. Der Akkreditierungzeitraum war daraufhin ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Konrad machte auch klar, dass die Entscheidung als "Vertrauensvorschuss" zu werten sei. Nach Ablauf von zwei Jahren würden die Universitäten einer Evaluierung durch externe Experten unterzogen. Sollten die Universitäten die erforderlichen Qualitätskriterien nicht erfüllen, könne die nun ausgesprochene Akkreditierung gegebenfalls auch widerrufen werden. Den dreijährigen Akkreditierungzeitraum für die IU begründete der Rat mit den nach wie vor schlechteren Voraussetzungen der Institution gegenüber den Mitbewerbern. Die Bedenken gegen die Zulassung der IU, so der Präsident, seien erst im Laufe der gestrigen Anhörung ausgeräumt worden. (pte)