Innsbruck - "Ich stehe als künftiger Vorstandsvorsitzender der AUA zur Verfügung, wenn dies der Aufsichtsrat wünscht." Nach tagelangen Spekulationen legte sich Fritz Feitl gegenüber der Tiroler Tageszeitung (Donnerstag-Ausgabe) nun fest. "Vor rund zehn Tagen wurde ich erstmals von kompetenter Stelle gefragt, ob ich die Chefrolle in der Austrian Airlines-Gruppe übernehmen würde. Sollte mich der AUA-Aufsichtsrat am 8. November für diese Position vorschlagen, werde ich unter der Bedingung annehmen, dass ich meine Vorstellungen realisieren kann." Meinungswechsel Dass das Angebot von Rudolf Streicher, Chef des 40% AUA-Eigentümers ÖIAG sowie Vorsitzender des AUA-Aufsichtsrates, stammt, wollte der Tyrolean-Boss nicht bestätigen. Wochenlang wurde über die Zukunft der AUA und deren Führung spekuliert. Noch vor einem Monat hatte Feitl angekündigt, nicht für die AUA-Führung zur Verfügung zustehen: "Ich wurde zu diesem Zeitpunkt nicht gefragt und ich hätte mich auch niemals beworben. Durch das konkrete Angebot hat sich die Situation verändert. Manchmal kann man sich seiner Verantwortung nicht entziehen." Voraussetzungen Feitl machte aber deutlich, dass er nur unter bestimmten Voraussetzungen die Verantwortung für die Gruppe mit 8.000 Mitarbeitern und rund 25 Mrd. S (1,82 Mill. Euro) Umsatz übernehmen wird: "Für eine kolportierte Übergangslösung bin ich nicht zu haben. Als Platzhalter für ein Jahr stehe ich sicher nicht zur Verfügung. Um meine Vorstellungen umzusetzen, ist ein Zeitraum von mindestens drei Jahren notwendig", so Feitl gegenüber der TT. Ausgeschlossen ist für ihn auch, dass es künftig eine zentrale Holding für AUA, Lauda und Tyrolean gibt. (APA)