Bremen - Mit einer neuartigen Laseroperation können Bremer Ärzte das möglicherweise gesundheitsgefährdende Schnarchen kurieren: Im neuen Laserzentrum am Zentralkrankenhaus St.-Jürgen-Straße lassen sich die für das Schnarchen verantwortlichen schlaffen Gaumensegel in einer unblutigen Operation relativ problemlos verkleinern und straffen, wie die Ärzte am Mittwoch mitteilten. Früher waren für den Kampf gegen das Schlaf störende Leiden unter Einsatz des Skalpells aufwendige Operationen erforderlich. "Der Eingriff dauert jetzt etwa eine Stunde und kann durchaus auch ambulant durchgeführt werden", sagte Andreas Bremerich, Chefarzt der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an Bremens größtem Krankenhaus. Vor einem solchen Eingriff müsse aber in einem Schlaflabor sehr genau nach den Ursachen des Schnarchens geforscht werden, fügte er hinzu. Das neue Laserzentrum, in dem auch Tätowierungen, Sommersprossen und Falten beseitigt sowie Weichgewebstumore entfernt werden können, arbeitet eingebettet in das städtische Klinikum auf privatwirtschaftlicher Basis. "Eine solche Kooperation ist meines Wissens bundesweit einmalig", betonte Bremerich. Das Zentrum verfügt über drei hoch moderne Lasergeräte, die insgesamt 900.000 Mark gekostet haben. (APA/AP)