Wien - Die heimische Industrie hat den Konjunkturhöhepunkt hinter sich gelassen. Dies ergaben die jüngsten Umfrageergebnisse bei österreichischen Einkaufsmanagern im Oktober. So fiel der CA-Einkaufsmangager-Index (CA-EMI) gegenüber September 2000 um 1,6 Punkte auf 54,0. Die Exportnachfrage verlor im Sog der europäischen und der US-Konjunkturverlangsamung etwas an Schwung. Auch die Inlandsnachfrage zeige sich, so der CA-EMI, im Umfeld Energiepreis- bzw. Euro bedingter Kaufpreisverluste verhaltener als in den Vormonaten. Geringere Einkaufsvolumina Die Verlangsamung des Auftrags- und Produktionswachstums bremste den Anstieg der Einkaufsvolumina. Dass die Einkäufe im Vormonatsvergleich dennoch weiter zulegten, wurde vielfach mit der Angst vor weiteren Preiserhöhungen begründet. Denn, so die CA-Experten, die Situation bei den Beschaffungspreisen habe sich trotz nachlassender Konjunkturdynamik weiter verschärft. Fast die Hälfte aller Befragten, verzeichneten im Oktober, infolge der hohen Ölpreise und des niedrigen Euro-Kurses höhere Kosten als noch im September. Am stärksten betroffen waren die Bereiche Metall, Metallerzeugnisse, Zellstoff und Papier, Elektronik, Chemie und Kunststoffe, textile Rohstoffe und Verpackungsmaterial. Die Beschäftigung legte im Oktober zwar zu, der Anteil der Befragten, die zusätzlich Mitarbeiter einstellen, hat sich jedoch von 18 auf 9 Prozent halbiert. (APA)