Wien - Die neue Spezialbörse für Mittel- und Osteuropa Newex mit Sitz in Wien hat am Freitag ihren ersten Handelstag erfolgreich beendet. "Die Technik hat sehr gut funktioniert", zog Newex-Vorstand Erich Obersteiner eine positive Startbilanz. Von den Handelssystemen her sei der Newex-Start eine "echte Punktlandung" gewesen. Der Handel konnte nach neun Uhr plangemäß starten, alle "liquidity provider" und Handelsteilnehmer waren von Beginn an erfolgreich angebunden. Umsätze konzentrierten sich auf Qualitätssegment Während das Hauptaugenmerk im Frühgeschäft noch auf der Funktionstüchtigkeit der Systeme lag, strömten am Nachmittag auch deutlich Kundenorder in den Markt. Am ersten Handelstag wechselten an der Newex Aktien im Gesamtwert von rund 16,7 Mill. Euro (Doppelzählung) den Besitzer. "Der Umsatz am ersten Tag hat unsere Erwartungen sogar übertroffen", zeigte sich Obersteiner zufrieden. Die Umsätze konzentrierten sich dabei auf die im Qualitätssegment NX.plus gelisteten Blue Chips. Schon am ersten Handelstag hätten sich einzelne institutionelle Investoren Positionen über die Newex aufgebaut, hieß es. Nächste Schritte Als einen der nächsten Schritte auf dem Weg zur angepeilten Position der zentralen Handelsplattform für mittel- und osteuropäische Werte in Westeuropa nannte Obersteiner die Schaffung eines Index für das Qualitätssegment NX.plus. Ein Börsenbarometer für die in diesem Segment gelisteten Werte sei bereits bald nach Jahresende zu erwarten, so Obersteiner. Ein weiterer Schritt sei das Listing von Neuemissionen, hier sieht der Börse-Chef für das erste Quartal 2001 bereits einige interessante Kandidaten in der "pipeline". Das angepeilte Umsatzvolumen für die Newex an ihrem ersten Handelsjahr bezifferte Obersteiner auf 6 bis 8 Mrd. Euro in Einfachzählung. (APA)