Frankfurt - Die Deutsche Bundesbank hat sich nach den Worten von Bundesbankpräsident Ernst Welteke an den Stützungskäufen der europäischen Zentralbanken zu Gunsten des Euro am Freitag beteiligt. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) habe die Stützungskäufe beschlossen, sagte Welteke am Freitag in Frankfurt vor Journalisten. Er glaube zwar nicht, dass alle nationalen Notenbanken des Eurosystems daran teilgenommen hätten, sondern nur ausgewählte. "Ich gehe davon aus, dass die Bundesbank dabei war", sagte Welteke. Der Euro-Kurs seinen Boden gefunden haben, sagte Welteke am Freitagnachmittag in Frankfurt. Auf die Frage, ob er zufrieden mit dem unmittelbar nach der Intervention erreichten Niveau des Euro sei, sagte Welteke: "Ja. Im Tagesverlauf gab der Euro dann wieder etwas nach, aber das war zu erwarten." Eichel: Europa an starken Euro interessiert Der deutsche Finanzminister Hans Eichel (SPD) sagte vor Journalisten, Europa sei an einem starken Euro interessiert, und die wirtschaftlichen Fundamentaldaten sprächen für einen stärkeren Euro. Zudem sei die Intervention vom Freitag konsistent mit der Position der sieben führenden Industrienationen (G7) zum Euro, sagte Eichel weiter. Welteke wiederholte, dass die schwächeren Wachstumsdaten in den USA dem Euro-Kurs zu Kursgewinnen verhelfen dürften. (APA/Reuters)