Ferdinand Wegscheider, Geschäftsführer des privaten Regionalfernsehsenders Salzburg TV und seit Dienstag im Hungerstreik, weil sein Sender keine Genehmigung hat terrestrisch zu senden, hat nun erste politische Rückendeckung erhalten: ÖVP-Abg. Günter Puttinger versprach dem Salzburg-TV-Chef heute, Freitag, im Parlament die Initiative "für eine rasche Lösung der verfahrenen Medienpolitik in Bezug auf Privatfernsehen in Österreich" ergreifen zu wollen. Die neue Bundesregierung müsse sich ihrer Verantwortung bewusst sein, "dass sich Österreich mit dem noch immer vorhandenen Fernsehmonopol im Widerspruch zu den Grundwerten der Europäischen Union befindet", erklärte Puttinger in einer Aussendung. Bereits vor sieben Jahren sei Österreich beim Europäischen Gerichtshof wegen des Verstoßes gegen Artikel 10 der Menschenrechtskonvention verurteilt worden. Der Empfang über Hausantenne sei für Privatfernsehen in Österreich - "als letztem Land in Europa!" - immer noch verboten, kritisierte der VP-Nationalratsabgeordnete. (APA)