Neu Delhi - Die Zahl der Tiger in Indien geht dramatisch zurück und ist unter 3.000 gefallen. Allein in diesem Jahr seien mehr als 100 Tiger durch Wilderer oder bedrohte Dorfbewohner am Rand von Reservaten getötet worden, sagte P. K. Sen, der Direktor des indischen Tigerschutzprojekts. Das berichtete die Zeitung "Hindustan Times" am Sonntag. Weltweit wird die Zahl der in der Wildnis lebenden Raubkatzen auf 5.000 bis 7.000 geschätzt. Wilderer in Indien sind vor allem auf die Knochen der Tiere aus, die in Ostasien für angebliche Medikamente verwendet werden. In indischen Zoos starben in diesem Jahr 13 Tiger an der Schlafkrankheit und ein junges Tigerweibchen, dem Unbekannte in seinem Käfig die Kehle durchgeschnitten und das Fell abgezogen hatten. (APA/dpa)