Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: AFP
Rom - Der EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti schlägt eine Allianz mit den USA in der Bekämpfung neuer Formen von Monopolen vor. Seiner Ansicht nach ist eine engere Kooperation zwischen Europa und den Vereinigten Staaten notwendig, um Fusionen und Zusammenschlüsse zu kontrollieren, die Auswirkungen auf beide Märkte haben. "Die Kooperation mit den USA wird immer enger. Dies ist für die Unternehmen, ihre Konkurrenten und die Konsumenten ein Vorteil, auch die Kooperation unter Kartellbehörden muss verstärkt werden", erklärte Monti im Interview mit der römischen Tageszeitung "La Repubblica". "Die Märkte brauchen eine Behörde, die in jedem Moment die freie Konkurrenz garantiert. Die Konsumenten sind Bürger einer globalen Wirtschaft, die immer integrierter ist. Die Kartellbehörden haben die nicht leichte Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Märkte immer freier und konkurrenzfähiger werden. Dies ist eine der effizientesten Antworten, die die Regierung den Sorgen wegen der wirtschaftlichen Globalisierung geben kann. Die Bürger sehen immer größere Industriekolossen, die sich integrieren und immer stärker werden. Wenn die Kartellbehörden auch auf internationaler Ebene so integriert sind und diesen Prozess bewachen, kann man die Bürger beruhigen", meinte der EU-Kommissar. Laut Monti sei die New Economy ein Verbündeter der Konkurrenz. "Internet erleichtert den Kontakt zwischen Nachfrage und Angebot, was unseren Wirtschaften größere Effizienz verleiht. Der enorme Fusionsprozess, der in der New und in der Old Economy im Gange ist, kann in eine zu konzentrierte Struktur münden, in der die Konsumenten weniger Angebot haben und wo nur wenige große Unternehmen noch eine Rolle spielen", erklärte Monti. (APA)