Die japanische Regierung erwägt nach einem Pressebericht, das Ortsnetzmonopol des Telefonriesen Nippon Telegraph and Telephone Corp. (NTT) zu knacken. Wie die Zeitung "Nihon Keizai Shimbun" am Montag berichtete, fordert eine Regierungskommission von den beiden Regionalgesellschaften NTT Ost und NTT West, ihre Netze für private Wettbewerber zu öffnen. Damit das Angebot für kleinere Anbieter ohne Telekom-Infrastruktur attraktiv wird, solle der Preis für die Leitungsnutzung um 20 Prozent unter dem Marktwert liegen. Die Pläne werde die Kommission am 16. November dem Telekomministerium vorlegen, berichtete die Zeitung weiter. Es sei wahrscheinlich, dass das Ministerium daraufhin die neuen Bestimmungen zum April 2001 in Kraft setzen werde. Der NTT-Konzern war 1985 privatisiert worden. Im Ortsnetzbereich kontrollieren die beiden Regionalgesellschaften aber noch immer 96 Prozent der Telefonanschlüsse. (APA)