Wien - Die am vergangenen Freitag nach nur zwei Tagen und 16 Bieterrunden zu Ende gegangene UMTS-Auktion habe "wiederum die Unfähigkeit der Bundesregierung auch in wirtschaftspolitischen Fragen" bewiesen, kritisierte SPÖ-Verkehrssprecher Kurt Eder am Montag in einer Aussendung. Der Auktionserlös von 11,4 Mrd. S entspreche lediglich 15 Prozent des Erlöses pro Einwohner, der in Deutschland oder in Großbritannien erzielt worden sei. Auch aus wirtschaftspolitischer Sicht sollte diese Koalition daher so rasch als möglich beendet werden. "Das Budget und damit die Steuerzahler wurden um Milliarden bei der viel zu günstigen Vergabe betrogen", meint Eder. Die Auktion sei schlecht vorbereitet und viel zu spät angesetzt worden, obwohl immer klar gewesen sei, dass die Staaten, die zuerst die UMTS-Lizenzen versteigern, allein auf Grund der Technologieführerschaft für ihre Lizenzen weit mehr erlösen können. (APA)