Mit viel Spannung wird das Börsendebüt des Chipherstellers Transmeta an der NASDAQ erwartet. Der obere Rand der Preisspanne der Erstemission beträgt 13 Dollar. Auf dem Graumarkt werden jedoch bereits jetzt Kurse von bis zu 40 Dollar gehandelt. Für europäische Anleger wird es kaum Chancen auf den Erhalt von Papieren geben, doch die Firma könnte auch auf dem Sekundärmarkt ein interessantes Investment sein. Transmeta sorgte mit der Entwicklung des Crusoe Prozesssor für viel Aufsehen in den USA. Der Chip ist im Gegensatz zu Produkten des Konkurrenten Intel softwarebassierend. Das heißt, dass der Chip nicht bei jeder Leistungssteigerung ausgetauscht werden muss, sondern einfach neu programmiert werden kann. Zudem kann man mit der verbesserten Technik auf Ventilatoren verzichten, weil die Hitzeentwicklung weit geringer ist. Die daraus reslutierende Kosten- und Energieersparnis verspricht für das Produkt gute Marktchancen. Gerade die Produzenten von mobilen Anwendungen wie Handhelds oder Notebooks suchen schon seit längerem nach einem speziellen Prozessor für Mobilgeräte. Doch gerade vor kurzem kündigte IBM an den Crusoe Prozessor doch nicht einzubauen, da das Bauteil noch Betriebsprobleme hat, doch Sony will den Chip trotzdem schon in seine neuesten Produkte einbauen. Die Umstellung auf UMTS verlangt auch neue Betreibssysteme und andere Bauteile, soviel scheint sicher. Auch die Riesen Intel, Microsoft und Co werden sich anpassen müssen. Miteigentümer der Firma sind unter anderem Microsoftmitgründer Mark K. Allen und das Linux Management. Bei soviel Prominenz ist die Bewertung der Firma jedoch auch entsprechend hoch. Man rechnet mit einem Marktwert von rund 4 Milliarden Dollar. Im Vergleich zu Intell mit derzeit rund 308 Milliarden Dollar oder EMC mit 211 Milliarden ist jedoch noch einiges an Luft nach oben. Lesen sie auch in unserem Webstandard Meldungen zu dieser Firma! (alexander moosbrugger)