Wien - Bei einer Fortdauer der Grenzblockaden zur Tschechischen Republik befürchtet die heimische Transportwirtschaft Retorsionsmaßnahmen auf tschechischer Seite gegenüber den österreichischen Frächtern. Dies würde die Situation für die heimischen Transporteure weiter verschlimmern. Bereits jetzt erleiden die Frächter, wie laut Aussendung der Wirtschaftskammer eine jüngst durchgeführte Erhebung ergibt, durch die Grenzblockaden einen Verlust von rund neun Millionen Schilling pro Tag. Anzeichen für eine befürchtete "Retourkutsche" auf tschechischer Seite sieht der Vorstand des Fachverbandes Güterbeförderung und Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich, Adolf Moser, darin, dass bereits jetzt an den wenigen offenen Grenzübergängen auffallend schleppend abgefertigt wird. "So kann und darf es nicht weitergehen. Dieser Spuk muss jetzt endlich einmal ein Ende haben. Gefragt ist Gesprächsbereitschaft", mahnt Moser die Demonstranten, die ohnehin angespannte Situation durch einseitige Aktionen nicht noch weiter zu belasten. (APA)