Genua - Unterdessen weiten sich die Unwetter auf Venetien und Friaul aus. In Venedig steht der Markusplatz knietief unter Wasser. Auch in der Toskana und der Emilia-Romagna werden Überschwemmungen gemeldet. Die Behörden in Parma und Modena sind in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Bereits vor drei Wochen kamen bei den katastrophalen Fluten 25 Menschen in Italien ums Leben. Drei Wochen nach den verheerenden Überschwemmungen mit 25 Toten versetzt das Unwetter nun Norditalien in Angst und Schrecken. Besonders betroffen sind neben Ligurien erneut die Lombardei, der Piemont und das Aostatal. Nach schwerem Regen traten viele Flüsse über die Ufer, zahlreiche Provinzstraßen wurden nach Erdrutschen oder wegen umgestürzter Bäume gesperrt. Die Behörden beriefen Krisenstäbe ein. Mindestens vier Menschen sind ums Leben gekommen Bei Imperia an der ligurischen Küste ertrank eine 81-jährige Frau im Keller ihres Hauses. Am Montag sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Ein Arbeiter starb bei San Remo an der ligurischen Küste unter einer Schlammlawine. Zwei weitere konnten sich nach Angaben des Fernsehens befreien. Ein 90-jähriger Mann erlag einem Herzinfarkt, als die Fluten in seinem Haus im ligurischen Alassio immer höher stiegen. Im Aostatal starb der Fahrer eines Schneepflugs, der über eine Böschung stürzte. Mehrere Orte sind unerreichbar - Flughafen in Mailand war zeitweise gesperrt In der Provinz Imperia an der französischen Grenze bleiben am Dienstag die Schulen geschlossen. Mehrere kleine Orte wie Albenga und Alassio sind wegen überschwemmter Straßen unerreichbar. Auf der Bahnstrecke Genua-Ventimiglia wurde der Verkehr eingestellt. Der Flughafen Linate in Mailand war zeitweise wegen starken Windes gesperrt. Zwischen Genua und La Spezia musste die Autobahn gesperrt werden An Ufern des Po wurden erneut Bauernhöfe evakuiert und die Menschen in Sicherheit gebracht. Zwischen Genua und La Spezia musste die Autobahn gesperrt werden. Allerdings gehen die Meteorologen davon aus, dass es nicht zu einer Katastrophe wie vor drei Wochen kommt. (APA/dpa)