Markus Schäfer und Pierre-Yves Matile haben hektische Wochen vor sich. Nach langen Vorbereitungen fällt am 8. November der Startschuss für die von ihnen geleitete Initiative "ideas to business", dem größten Businessplan-Wettbewerb, den es in Österreich je gegeben hat. Namhafte Unternehmen der heimischen Wirtschaft und auch der STANDARD unterstützen diesen dreistufigen Wettbewerb, der tragfähige innovative Technologie- und Dienstleistungsideen Wirklichkeit werden lassen wird. Die Initiative wendet sich an Studenten, wissenschaftliche Assistenten und Mitarbeiter der Partnerunternehmen sowie junge Gründer mit technologieorientierten Gründungsideen. Jeder Teilnehmer bekommt kostenfrei Zugang zu Gründungs-Know-how und Kontakte zu den wichtigsten potenziellen Partnern für sein Projekt. Die beiden Ideen-Betreuer haben ein detailliertes Programm: "Wir wollen unsere Teilnehmer durch unsere Leistungen besonders unterstützen. Kernstück des Angebots sind die Coaching-Abende, die in Wien, Linz und Graz stattfinden. Dort hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, individuell seine Businessplanidee zu besprechen", beschreibt Schäfer die Veranstaltungen. Jeder Abend beginnt mit einem Fachvortrag zu ausgewählten Themen, die gründungsrelevant und entsprechend auf Businesspläne zugeschnitten sind. Themen sind beispielsweise Kundennutzen, Schutzrechte, Gründerförderung oder Finanzplanung. Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer, Patentanwälte, Rechtsanwälte, Banken, Finanzierer und Gründungsberater werden zudem als Coaches anwesend sein. Sie stehen nach den Vorträgen für individuelle Gespräche zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenlos, man muss sich lediglich registrieren. Schäfer: "Die Erfahrung mit ähnlichen Initiativen in Deutschland hat gezeigt, dass die individuelle Diskussion das Wichtigste für die Teilnehmer ist." Idealerweise kommen Interessenten schon mit schriftlichen Vorschlägen oder Projektunterlagen zur Veranstaltung. Jeder Teilnehmer, der eingereicht hat, erhält zudem ein schriftliches Feedback, das konstruktive Hilfe zur Verbesserung des Businessplans enthält. Mithilfe des von Experten verfassten feedbacks erhalten die Teilnehmer des Wettbewerbs die Möglichkeit, ihr Konzept in der jeweils nächsten Wettbewerbsstufe anzupassen. Wer eine technische Idee hat und zur Ergänzung des Teams jemanden mit kaufmännischen Kenntnissen sucht, kann im Rahmen einer Kontaktbörse auf der i2b-Homepage inserieren und Partner finden. Das ist wichtig, weil die Finanzierer keine Einzelkämpfer unterstützen wollen, sondern nur noch Teams, die über komplementäre Kompetenzen verfügen. (bra) (DER STANDARD Print-Ausgabe, 4./5. November 2000)