Wien - "Es gibt Börsegänge, die finden statt; es gibt welche, die finden nicht statt; und dann gibt es noch jene, die unaufhaltsam sind." So leitete Franz Kubik, Vorstandsmitglied der CA IB Investmentbank AG, die die größte Kapitalmarkt-Transaktion in der österreichischen Geschichte, den Börsegang der Telekom Austria (TA), begleitet, gestern, Montag, Abend die erste TA-Roadshow vor rund 2.800 Gästen in Wien ein. Rund 2.800 Privatanleger - einige 100 wurden eigens für das Großereignis aus Deutschland, Tirol, Kärnten und Salzburg eingeflogen - fanden sich in der Halle 10 auf dem Wiener Messegelände ein, um sich vom Management der TA sowie der ÖIAG und dem CA IB-Vorstand von einem Investment in die TA-Aktie, die "den Höhepunkt der Privatisierungsgeschichte der ÖIAG darstellt" überzeugen zu lassen. Werbefeldzug Die ÖIAG lässt sich den Werbefeldzug einiges kosten. Allein die Mitte August gestartete Ticket-Kampagne war mehr als 100 Mill. S (7,27 Mill. Euro) schwer. Heute, Dienstag, geht die Roadshow in Graz weiter, am Mittwoch in Linz. Parallel dazu finden bis Ende der Preisfestsetzungsphase die internationalen Roadshows in Europa und den USA statt. Um den Retail-Investoren das TA-Papier so richtig schmackhaft zu machen, wurde im Anschluss an die Unternehmenspräsentation zum Do&Co-Buffet geladen. In einer Multimedia-Show wurde gestern ein Mal mehr die "Investment Story" der TA propagiert. Die TA habe sich laut ÖIAG-Vorstand Hannes Ditz von einem "gefesselten Monopolbetrieb zum führenden Kommunikationsdienstleister" gewandelt. In den vier Geschäfsfeldern Festnetz, Mobilfunk, Datendienste und Internet belege die TA jeweils Rang 1 in Österreich, wenngleich die TA sich im Festnetz angesichts der Konkurrenz "fitter machen muss", räumte TA-General Heinz Sundt ein. (APA)