3,5 Milliarden Schilling - auf den Groschen genau 3.492,869.180,14 Schilling - hat die Caritas Österreich im Jahr 1999 eingenommen und auch wieder ausgegeben. Der Löwenanteil entfiel dabei mit 935 Millionen auf die Einrichtungen für Behinderte, so die "Kathpress". Dahinter rangieren die Aufwendungen für Pensionisten- und Pflegeheime mit 676 Millionen Schilling sowie die Ausgaben für mobile Altendienste (441 Millionen). Die weiteren Posten: Auf Rang vier der Ausgabenliste folgte die Auslandshilfe mit 384 Millionen Schilling Ausgaben, davon 382 Millionen für Projektarbeit und zwei Millionen für die Förderung von Entwicklungshilfe-Einrichtungen. 119 Millionen Schilling kamen der Familienhilfe zugute, 113 Millionen der Sozialberatung und -hilfe, 108 Millionen Schilling den Einrichtungen für Obdachlose. Für sonstige Einrichtungen und Aktionen wurden insgesamt 267 Millionen Schilling aufgewendet. Laut Caritas kamen 90 Prozent der gesammelten Geldmittel Menschen in Österreich zugute. Im Vorjahr betreute die Organisation mit 1.147 MitarbeiterInnen in ihren Pensionisten- und Pflegeheimen 2.291 Personen. Zusätzlich waren ausgebildete HelfeInnen 1,2 Millionen Stunden bei älteren und pflegebedürftigen Menschen in deren Wohnung im Einsatz. Bei der Obdachlosen-Betreuung wurden im vergangenen Jahr 184.000 Übernachtungen gezählt, 128.000 Essen wurden ausgegeben. Über 6000 MitarbeiterInnen im Einsatz Insgesamt waren im Vorjahr 6.320 MitarbeiterInnen der Caritas hauptamtlich im Einsatz, 2.500 betreuten ältere und pflegebedürftige Menschen, 1.500 waren für Behinderte tätig. In diesen Bereichen ist qualifiziertes Personal 24 Stunden am Tag im Einsatz. In den Pfarren Österreichs setzten sich im Vorjahr mehr als 22.000 MitarbeiterInnen ehrenamtlich für Anliegen der Caritas ein, etwa bei der Hilfe für Obdachlose, Beherbergung von Flüchtlingen, Flohmärkten für Hilfsprojekte im Ausland. 1999 stiegen die Aufwendungen für Auslandshilfe wegen des Kosovo-Konfliktes in Albanien, Mazedonien und im Kosovo an. Mehr als 100.000 Flüchtlinge wurden versorgt, für den Wiederaufbau im Kosovo investierte die Caritas 170 Millionen Schilling (130 Millionen kamen aus der Aktion "Nachbar in Not"). In Österreich selbst wurden im Vorjahr 20.400 Flüchtlinge aus mehr als 50 Nationen von der Caritas betreut, darunter 3.295 Kinder. (APA)