Linz - Die Weichen für den angestrebten Zwangsausgleich und die Weiterführung der Firma Mayer Hush Puppies Schuh und Sport in Seewalchen in Oberösterreich sind gestellt. Am Montag hatte die Firma Konkurs anmelden müssen. Die Überschuldung beträgt 92 Mill. S (6,69 Mill. Euro). Wie der zuständige Masseverwalter am Dienstag in einem Interview für ORF-Radio Oberösterreich erklärte, hoffe man, durch Wertschöpfung die 20-prozentige Quote für den Zwangsausgleich - das entspricht rund 25 Mill. S - erwirtschaften zu können. Die erste Tagsatzung für den Zwangsausgleich soll im Jänner kommenden Jahres statt finden. Die rund 250 Beschäftigten in der Firmenzentrale und in den 78 Filialen, die am Montag vorsorglich aus dem Unternehmen ausgetreten waren, werden neue Einstellungs- und Dienstverträge erhalten und ab Mittwoch wieder zu arbeiten beginnen, berichtete der Masseverwalter. Laut Aussendung des Kreditschutzverbandes von 1870 (KSV) vom Dienstag sei Mayer Hush Puppies letztlich an der Finanzierung der Investitionsvorhaben gescheitert, nachdem man versucht habe, sich vom "Billiganbieter zur qualitativen Mitte des Schuhmarktes" hin zu entwickeln. (APA)