Wien - Mit 73,42 Mill. Euro (1,01 Mrd. S) Gewinn vor Steuern in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2000 liegt das tatsächliche Ergebnis der börsenotierten Österreichischen Elektrizitätswirtschafts-AG (Verbundgesellschaft bzw. Verbund), Wien, um 5 Mill. Euro oder knapp 7 Prozent unter den Erwartungen der heimischen Analysten. Diese gingen von einem Vorsteuergewinn von 78,5 Mill. Euro aus, die Bandbreite der Schätzungen war jedoch ziemlich weit und reichte von 66,5 bis 90,4 Mill. Euro. Dagegen konnte das Unternehmen die Umsatzerwartungen mit 924,1 Mill. Euro um 2,1 Prozent und das prognostizierte Betriebsergebnis mit 223,1 Mill. Euro um 4 Prozent übertreffen. Gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres fielen Umsatz und Betriebsergebnis um 1,6 Prozent schwächer aus. Schwächeres Finanzergebnis Der Gewinn vor Steuern sackte um 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert ab. Belastend schlug sich dabei ein um 7 Prozent schwächeres Finanzergebnis in Höhe von minus 149,7 Mill. Euro - hervorgerufen durch nicht cash-wirksame Kursverluste in Höhe von 59,8 Mill. Euro - nieder. Der Gewinn nach Ertragsteuern fiel um 14,4 Prozent auf 50,6 Mill. Euro. Der operative Cash Flow betrug 243,2 Mill. Euro und erreichte damit 88,7 Prozent des Gesamtjahres-Cash-Flows von 1999, teilt der Verbund heute, Mittwoch, ad hoc mit. Ausschlaggebend für das Halten des Umsatzes und Betriebsergebnisses trotz rund 80 prozentiger Marktöffnung seien zum einen deutliche Erfolge im Auslandsgeschäft und im Stromhandel und zum anderen die fortgesetzten Rationalisierungsmaßnahmen gewesen, teilt der Verbund weiter mit. Unterstützt sei diese Entwicklung von einer vorteilhaften Wasserführung im Berichtszeitraum worden. (APA)