Der Hungerstreik des Salzburg-TV-Chef Ferdinand Wegscheider zeigt - wenngleich bescheidene - Wirkung. Der Kabel-Privatsender Salzburg-TV bekommt nun in seinem Bemühen um eine terrestrische Sendemöglichkeit Rückendeckung vom Salzburger Gemeinderat: Das Stadtparlament segnete am Mittwoch einstimmig einen Antrag der SPÖ ab, in dem unter anderem an die Bundesregierung appelliert wird, "eine Bewilligung eines befristeten Probebetriebes von terrestrisch ausgestrahltem Privatfernsehen in Salzburg zu ermöglichen". Des weiteren solle die Bundesregierung "rasch ein Gutachten über die freien Frequenzen für terrestrisches Fernsehen vorlegen" und außerdem "die baldige Beschlussfassung des Privatfernsehens betreiben", wünscht sich der Salzburger Gemeinderat. Ferdinand Wegscheider befindet sich seit 31. Oktober in einem unbefristeten Hungerstreik. Wegscheider reagierte damit auf die Abschaltung des erst eine Woche zuvor in Betrieb genommenen Senders auf dem Untersberg, mit dem Salzburg-TV nicht mehr nur per Kabel sondern auch via Hausantenne zu empfangen gewesen wäre. (APA/red)