Der US-amerikanische Konzern Lucent Technologies ist mit einem Umsatz von 32,1 Mrd. Dollar im Vorjahr (plus 18,7 Prozent) der weltweit größte Ausrüster im Telekommunikationsbereich vor seinem schwedischen Mitberweber Ericsson (25,1 Mrd. Dollar) und dem Kanadier Nortel (22,2 Mrd. Dollar). Die auf Handy-Geräte spezialisierte amerikanische Motorola (20,7 Mrd. Dollar) ist binnen einem Jahr vom 3. auf den 5. Rang abgesunken. Den 4. Platz nimmt mit 20,9 Mrd. Dollar Umsatz Finnlands Nokia ein, geht aus einer Studie des in Paris sitzenden Weltobservatoriums der Kommunikationssysteme OMSYC hervor. Die Ausrüstungsbetriebe im Mobilfunkbereich profitieren von dem nach wie vor stark wachsenden Telekommunikationssektor. Nokia, Ericsson und die US-amerikanische Qualcomm steigerten ihren Umsatz von 1998 auf 1999 um 52,3, 16,4 bzw. 7,9 Prozent. Seit 1993 hat Qualcomm in der Weltrangliste 17 Plätze dazu gewonnen, Nokia neun und Ericsson vier. Die Diversifikation der herkömmlichen Telefonhersteller verringert ihren Wachstumsabstand gegenüber den auf Mobilfunk spezialisierten Herstellern. So erfuhren Nortel und Lucent Technologies ein Plus beim Wachstum von 26,4 bzw. 16,4 Prozent. Der Umsatz der französischen Alcatel hat im Vorjahr um 10,5 Prozent auf 18,3 Mrd. Dollar zugelegt. Weit vorn im Ranking finden sich weiters die deutsche Siemens (Platz sieben mit 14,9 Mrd. Dollar), gefolgt von den Japanern Nec (11,7 Mrd.), Fujitsu (5,9 Mrd.) und Hitachi (3,8 Mrd.), sowie der deutschen Bosch (3 Mrd.). Unter den ersten 20 Betrieben finden sich sechs Amerikaner, fünf Japaner, je zwei Deutsche und zwei Franzosen (außer Alcatel auch Sagem-Sat), ein Schwede, ein Finne, ein Kanadier, ein Schweizer (Ascom) und ein britisches Unternehmen. Nicht berücksichtigt wurden bei der Studie, die sich allein auf die Ausrüstungsgegenstände im Telefonbereich bezieht, die Telekommunikationsprodukte im Informatik-Bereich. Daher scheinen Betriebe wie IBM, Cisco oder 3COM nicht auf. Weggelassen wurden auch Konzerne wie Sony oder Mitsubishi, die in der Bilanz die Einnahmen aus dem Telekommunikationsbereich mit jenen aus Informatik und Elektronik kumulieren. Für die Studie verwendete die OMSYC den Dollar-Wechselkurs von 1998, der damals 5,8955 Franc betrug. (APA)