Medien
US-Wahl brachte Rekordzugriffe im Netz
75 Mio. abgerufene Seiten bei CNN
- Der US-Wahltag brachte Rekorde bei Online-Zugriffen auf die Sites der großen Networks. Laut dem Nachrichtensender CNN
wurden 75 Mio. abgerufene Seiten verzeichnet. Nach dem Fotofinish bei der
US-Wahl
am Mittwoch sind die TV-Stationen aber im Kreuzfeuer der Kritik. Denn so wie CNN hatten auch
CBS
und
NBC
bereits den republikanischen Kandidaten
George W. Bush
als Wahlgewinner bekanntgegeben.
Sein demokratischer Rivale
All Gore
wollte erst den Sieg des bisherigen texanischen Senators Bush akzeptieren, wenn dieser tatsächlich fix sei. Der Abstand zwischen den beiden Präsidentschaftsanwärtern mache in Florida, wo während der Nachtstunden Hochrechnungen mit unterschiedlichen Ergebnissen kolportiert wurden, weniger als O,5 Prozent aus. Daher sei laut Gesetz eine neue Neuauszählung der Stimmen notwendig.
Vorveröffentlichung von Ergebnissen
Im Vorfeld der Auszählungen waren von behördlicher Seite Vorbehalte gegenüber Info-Internet-Sites wie
Inside-com
geäußert worden. Diese hätten schon vor der offiziellen Hochrechnung Ergebnisse veröffentlicht, so die Kritik der Wahlveranwtortlichen. Die Websiteanbieter argumentierten mit der Informationspflicht im Hinblick auf die Meinungsfreiheiheit auch Insiderwissen weitergeben zu können.
(pte)