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Foto: dpa/Ossinger
Rio de Janeiro - Interessenkonflikte im Agrarbereich haben den Start der dritten Runde der Freihandelsgespräche zwischen der Europäischen Union (EU) und dem Mercosur in Rio de Janeiro überschattet. Der südamerikanische Verband werde kein Abkommen akzeptieren, das nicht den gesamten Agrarbereich umfasst, sagte Brasiliens Außenminister Luiz Felipe Lampreia nach Medienberichten vom Mittwoch in der brasilianischen Metropole. "Es begann schlecht", schrieb die Zeitung "Estado" zum Auftakt der Gespräche am Dienstagabend (Ortszeit). Lampreia betonte, dass der Mercosur bei den Gesprächen mit der EU vier Hauptziele habe: Den bilateralen Handel für beide Regionen gleichmäßig zu steigern, der Öffnung des europäischen Agrarmarktes Vorrang zu geben, die Verhandlungen parallel zu den Gesprächen über die für 2005 vorgesehene panamerikanische Freihandelszone laufen zu lassen und mit der EU ein Pionier-Abkommen mit besonderen Eigenschaften zu erzielen. Der Mercosur müsse nicht dem Beispiel anderer Regionen oder Länder folgen, sagte Lampreia in Anspielung auf Mexiko und Südafrika, deren Abkommen mit der EU den Agrarbereich vorerst ausschließen. (APA/dpa)