Florence/Austin - Mit einer Giftspritze ist am Mittwoch in Florence im US-Staat Arizona ein 36 Jahre alter Mann hingerichtet worden. Donald Miller war schuldig gesprochen worden, 1992 eine 18-jährige Frau im Auftrag eines Freundes erschossen zu haben. Im US-Staat Pennsylvania verschob ein Berufungsgericht dagegen die am (gestrigen) Mittwoch geplante Hinrichtung des 32-jährigen Daniel Saranchak auf unbestimmte Zeit. Trotz internationaler Appelle lehnte in Texas ein Gnadenausschuss die Begnadigung des Mexikaners Miguel Angel Flores ab, der am (heutigen) Donnerstag hingerichtet weren soll. Der Vorsitzende Gerald Garrett sagte in Austin, alle 18 Ausschussmitglieder seien sich einig darüber gewesen, dass die Hinrichtung vollzogen werden solle. Der 31 Jahre alte Flores war wegen Entführung, Vergewaltigung und Ermordung einer Studentin zum Tod verurteilt worden. Entgegen internationalen Bestimmungen ließen die Behörden nach seiner Verhaftung keinen Kontakt zum mexikanischen Konsulat zu. Laut Staatsanwaltschaft wurde Flores nicht auf dieses Recht hingewiesen, weil er vorgab, Amerikaner zu sein. Mexiko, die EU, Frankreich und Schweden haben die US-Regierung oder den Gouverneur von Texas, George W. Bush, aufgefordert, die Hinrichtung zu verhindern. Auch das US-Außenministerium hatte den Ausschuss gebeten, die Verletzung der Wiener Konvention zu bedenken. (APA/AP)