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Luciano Benetton mit Österreich-Geschäft "sehr zufrieden" Mittelfristig sollen alle kleinen Läden gegen größere ausgetauscht werden Villach - Luciano Benetton, Chef des Kleiderherstellers Benetton, ist mit dem Geschäftsverlauf in Österreich zufrieden. "Österreich ist zwar ein kleiner Markt, aber wir machen gute Geschäfte", erklärte Benetton am Donnerstag in Villach. Das Benetton-Imperium bilanziert heuer mit rund fünf Billionen Lire (258 Mrd. Euro/3.553 Mrd. S) und ist in 120 Ländern der Erde aktiv. Megastore in Wien Bei einem Pressegespräch in der Villacher-Benetton-Filiale meinte der Konzernchef, dass die Zahl der Geschäftsstandorte in Österreich nicht erhöht werden solle. Aber, so betonte er, man wolle die kleinen Läden sukzessive durch große und sehr große Outlets ersetzen. So kündigte er für Jänner oder Februar die Eröffnung eines Benetton-Megastore in Wien an, der 3.000 Quadratmeter Verkaufsfläche aufweisen wird. Auch in Graz, Linz und Klagenfurt werden, wenn auch kleinere, Megastores mit jeweils etwa 600 Quadratmeter Verkaufsfläche eröffnet. Unkonventionelle Werbung bleibt Nach der Trennung von Star-Fotograf Oliviero Toscani, dessen schockierende Plakatsujets den Kleidererzeuger aus Treviso weltweit in die Schlagzeilen brachten, will Benetton auch künftig eine unkonventionelle Werbestrategie verfolgen. Details nannte der 65-Jährige Vorstandsvorsitzende der Benetton Group nicht, meinte aber, man werde neben dem klassischen Mittel der Fotografie auch andere Möglichkeiten wie Film, Musik, aber auch das Web, verstärkt nutzen. Eine neuerliche Zusammenarbeit mit Toscani bezeichnete Benetton als "sehr unwahrscheinlich". Internet-Umsätze bescheiden Seit September dieses Jahres ist das 1965 gegründete Unternehmen auch im Internet vertreten. Virtuelle Benetton-Stores gibt es derzeit in Italien, Deutschland und Großbritannien. In Österreich ist der Einkauf im Internet vorläufig nicht möglich. Allzu große Hoffnungen setzt Luciano Benetton aber auf diese Schiene nicht: "Ich rechne nicht damit, dass das Internet den traditionellen Vertrieb ersetzen wird, für uns ist es ein zusätzliches Angebot, aber sicher kein Schwerpunkt." Die Umsätze, die via Internet gemacht würden, seien derzeit auch noch eher bescheiden. (APA)