Wien - Hedwig Fuhrmann hat wieder die Betriebsratswahlen der Bank Austria gewonnen. Die sozialdemokratische Liste "Hedi Fuhrmann und ihr Team" erhielt 76,4 Prozent der Stimmen, die ÖAAB/FCG/Unabhängigen Liste "Preloznik und sein Team" 23,6 Prozent. Damit entfielen auf Fuhrmanns Liste 22 von 28 Mandaten. In der wichtigsten Betriebsratskörperschaft Wien und Umgebung waren 6.830 Bank Austria-Angestellte wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei knapp 77 Prozent. Fuhrmann sprach Freitag Früh von einem Vertrauensbeweis, auf den sie ihre Arbeit weiter aufbauen wolle. Mit dem Ergebnis liege die Sozialdemokratische Fraktion auf dem Niveau der vorletzten Wahl. Bei der letzten Wahl vor vier Jahren habe es ein "All-time-high" gegeben. "Es ist heute eine andere Bank" Bei der letzten Bank Austria-Betriebsratswahl im November 1996 hatte die Liste der sozialdemokratischen Fraktion, "Hedi Fuhrmann und ihr Team", in Wien und Umgebung mit damals 6.079 Wahlberechtigten 83,4 Prozent der abgegebenen Stimmen eingefahren. Sie erhielt damals 22 von insgesamt 26 Mandaten. Auf die ÖAAB/FCG/Unabhängigen-Liste "Preloznik und sein Team" entfielen damals 16,6 Prozent. "Wir sind eine andere Bank geworden", sagte die gestern Abend mit 76,4 Prozent Stimmenmehrheit bestätigte Betriebsratschefin Fuhrmann am Freitag zur APA. Heuer waren mehr Mandate zu vergeben, durch die CA-Teilintegration in die Bank Austria waren etwa ein Drittel neue BA-Wähler dazu gekommen. In der vorjährigen CA-Betriebsratswahl hatte der ÖAAB wieder mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten. Bei CA-Betriebsratswahlen überwiegt seit Jahren traditionell der "schwarze" Arbeitnehmerblock. Vor dem Zusammenschluss der Bank Austria mit der HypoVereinsbank seien die Unsicherheiten innerhalb der Belegschaft "nicht vom Tisch", sagte Fuhrmann. Daher würden "alle Signale" genau beobachtet. (APA)