Wien - Die Raiffeisen Kapitalanlagegesellschaft (KAG) begibt einen neuen Investmentfonds mit Schwerpunkt auf New Economy-Aktien aus den Wachstumsmärkten in Osteuropa und im Mittleren Osten. Der "Raiffeisen-Konvergenz-Wachstum" ist nach Angaben der KAG der weltweit erste Fonds, der in TMT-Aktien (Technologie, Medien, Telekommunikation) aus den so genannten Konvergenz-Ländern investiert.Konvergenz-Fantasie Der Fonds investiert ausschließlich in Länder mit Konvergenz-Fantasie, d.h. in Staaten, die entweder eine EU-Mitgliedschaft anstreben oder aber ihre Wirtschaft am westlichen Vorbild orientieren, wie beispielsweise Israel, Jordanien oder Ägypten. Im Zuge der anstehenden Liberalisierung des Telekom-Marktes in den genannten Staaten erwartet das Fondsmanagement der Raiffeisen KAG einen rapiden Anstieg der Emissionstätigkeit. Dies gilt auch für Internet-Neugründungen, die vorerst über Venture-Capital finanziert wurden. Mittelfristig werden auch diese Unternehmen an die Börse drängen. Aufnahme in den Fonds finden vor allem Unternehmen mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten. Sobald sich deren Wachstum auf ein "marktübliches Niveau" einpendelt, werden diese Werte abgestoßen. Diese "progressive Art der Asset Allocation" bilde das Hauptunterscheidungsmerkmal gegenüber dem bereits existierenden Raiffeisen-Konvergenz-Aktien-Fonds. Investitionsentscheidungen erfolgen nach dem Bottom-Up-Ansatz auf Basis detaillierter Unternehmensanalysen vor Ort. Dabei werde eng mit den rund 25 Analysten in den Raiffeisen-Netzwerkbanken in Osteuropa kooperiert. Langfristig 30 Prozent jährlich Wertentwicklung Generell weise eine Veranlagung in Konvergenzmärkten im Vergleich zu einem Investment in entwickelten Ländern auf Grund des gesamtwirtschaftlichen Aufholpotenzials bei entsprechenden Kursschwankungen langfristig höhere Ertrags-Chancen auf. "Auf längere Sicht rechnen wir mit einer Wertentwicklung von jährlich rund 30 Prozent", sagt Raiffeisen KAG-Geschäftsführer Martin Sardelic, "kurzfristig können sich die Märkte allerdings äußerst volatil verhalten, daher ist eine Behaltefrist von etwa zehn Jahren zu empfehlen". Der Fonds eigne sich vor allem als Beimischung zu einem bestehenden Portfolio. Die Auflage des Fonds erfolgt am 4. Dezember 2000. Während der Zeichnungsfrist bis 1. Dezember können Anteile zum reduzierten Ausgabeaufschlag von 3,75 Prozent erworben werden. (APA)