Wien - Der Boom bei den Call-Centern in Wien geht weiter. "Wir rechnen mit einem zusätzlichen Bedarf von 3.000 Arbeitsplätzen bis Mitte nächsten Jahres", erklärte Monika Kaschnitz, Geschäftsführerin der ViennaCall bei einer Pressekonferenz des WWFF. Derzeit sind rund 5.000 Menschen in Wiener Call Centern beschäftigt. "Eine weitere Welle von Arbeitsplätzen wird es mit der Liberalisierung der Energiemärkte geben", sagte Kaschnitz. Neben den Investitionen des Wiener Wirtschafts Förderungs Fonds (WWFF) biete der Standort Wien oftmals unterschätzte Vorteile: "Gerade die Sprachenvielfalt in Wien als Heimatstadt Menschen verschiedener Muttersprachen ist ein wichtiges Asset im Call-Center-Bereich", meinte Kaschnitz. Wien habe so die Möglichkeit Tor zum östlichen und südlichen Europa zu sein. "Wir haben sehr viele Wiener, die als Muttersprache polnisch, serbisch oder kroatisch haben. Daher ist ein Call-Center in Wien in der Lage, auch Anfragen aus den Ländern Polen, Kroatien und Serbien zu übernehmen. Insgesamt erreicht man daher von Wien aus einen Markt mit fast 50 Millionen Menschen." (APA)