Wien - Tyrolean-Chef Fritz Feitl, dessen Bestellung zum neuen AUA-General vom Aufsichtsrat in der Vorwoche verhindert wurde, sagte gegenüber dem Wochenmagazin "Format", er ziehe sich in die Pension zurück, falls er den versprochenen AUA-Job nicht bekomme. Er werde nicht darauf warten, bis "mich die AUA-Führung abmontiert", zitiert "Format" Feitl. Sollte die Stelle eines Vorstandsvorsitzenden bei der AUA ausgeschrieben werden, werde er sich bewerben. Feitl hatte seine Bereitschaft in der Vorwoche mehrmals bekundigt. Sein Verhältnis zu den bisherigen AUA-Vorständen Herbert Bammer und Mario Rehulka bezeichnete er als "ungetrübt". "Gegen zentrale Entscheidungsstrukturen" Zu seinen Vorstellungen für die künftige Struktur der AUA-Gruppe - AUA, Tyrolean Airways und Lauda Air - wollte sich Feitl noch nicht äußern. Er sei für eine Unterbrechung der Arbeit des Unternehmensberaters Roland Berger eingetreten, sagte Feitl am Freitag im ORF-"Mittagsjournal". Berger prüft derzeit Varianten für eine Neuordnung der heimischen Luftfahrt, ein Zwischenbericht soll Mitte November vorliegen. Feitl betonte, er stehe nicht für jede Art von Konzept zur Verfügung. Wiederholt hatte er sich öffentlich "gegen zentrale Entscheidungsstrukturen, die die Ergebnisverantwortung der drei Fluggesellschaften berühren", ausgesprochen. (APA)