In der Papierindustrie hat sich die neue Infrastrukturministerin Monika Forstinger schon längst einen Namen gemacht, als Umweltexpertin in der SCA Laakirchen und zuständig für PR-Arbeit, darunter auch für die Organisation zahlreicher Events und Seminare in Laakirchen. "Eine toughe Frau" zollt ihr Veit Sorger, Chef der Frantschacher AG großes Lob.. "Eine sehr intelligente und fleissige Dame" weiss Laslo Forgo von der Austropapier aus Erfahrung. In der Öffentlichkeit ist die 37-Jährige Oberösterreicherin und Landtagsabgeordnete der FPÖ aber noch kaum bekannt. Kurz vor ihrer öffentlichen Präsentation gab die neue Infrastrukturministerin ein kurzes Telefoninterview.dieStandard.at: Sie sind Umweltmanagerin in der SCA-Laakirchen. Alfred Heinzel, enger Freund des FP-Parlamentspräsidenten Thomas Prinzhorn und jetzt Aufsichtsratschef der Verstaatlichtenholding ÖIAG war lange Zeit ihr Chef. Sind sie eine Heinzelfrau? Forstinger (lacht): Ein Heinzelmann oder eine Heinzelfrau bin ich nicht. Aber es stimmt. Heinzel war immer ein Förderer von mir.. Durch ihn bin ich auch in die Privatwirtschaft gekommen. dieStandard.at: Wie ging das? Forstinger: Er hat mich bei einer Deponiebewilligung kennen und schätzen gelernt und zur SCA geholt. dieStandard.at: Werden sie ebenfalls die Strafen für Verkehrssünder erhöhen, wie dies der bisherige Infrastrukturiminister Michael Schmid geplant hatte? Forstinger: Dazu will ich noch nichts sagen, das werden Sie alles nachher bei der Präsentation hören. dieStandard.at: Sind Sie Bahn- oder Autofahrerin? Forstinger: In erster Linie Autofahrerin, auch weil ich als Lokalpolitikerin überall pünktlich sein will. Nach Wien fahre ich auch mit der Bahn, wenn es geht. Ich mache einfach alles. dieStandard.at: Was für ein Frauenbild haben Sie? Ein traditionelles oder... Forstinger: Die neue Infrastrukturministerin bittet höflich darum, alle weiteren Fragen bei ihrer Präsentation zu stellen. Sie habe das Handy nur aktiviert, weil sie einen Anruf ihres Vaters aus dem Krankenhaus erwartet. Dem Argument gibt sich dieStandard.at geschlagen. Von Lydia Ninz