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Salzburg - Ein Schwelbrand in einer Standseilbahn am Kitzsteinhorn bei Kaprun in Salzburg (Bezirk Zell am See) hat heute, Samstag, zu einer verheerenden Katastrophe mit einer Vielzahl an Opfern geführt. "Wir können noch nicht sagen, wie viele tot sind", sagte Salzburgs Landeshauptmann Franz Schausberger am Nachmittag bei einer Pressekonferenz. "Wegen des schönen Wetters und des Snowboard-Happings ist anzunehmen, dass der Waggon voll war." Die in Brand geratene, bergwärts fahrende Garnitur fasst 180 Menschen. "Der Brand hat sich auf Grund der Wirkung wie in einem Kamin sehr rasch ausgebreitet und mit einer Intensität, die furchtbar gewesen ist", so Schausberger. Um 9.10 Uhr seien Gendarmerie, Feuerwehr und Rotes wegen des Brandes in der Kitzsteinhornbahn alarmiert worden. Die Einsatzkräfte seien auf dem schnellsten Wege am Unglücksort gewesen. Dort habe sich zu aller Entsetzen herausgestellt, dass für den größten Teil der Passagiere jede Hilfe zu spät kam. Durch die Giftgase und die Rauchentwicklung, die oben auf der Bergstation aus dem 3,2 Kilometer langen Stollen der Seilbahn gekommen ist, sind in diesem Bereich weitere drei Tote zu beklagen. Es handelt sich um einen Mitarbeiter der Gletscherbahn und zwei Touristen.(APA)