Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider äußerte sich am Sonntag in der Fernseh-"Pressestunde" ablehnend zum Vorstoß von FPÖ-Klubobmann Peter Westenthaler auf eine Teilprivatisierung des ORF bzw. "Vermietung" eines ORF-Kanals an private TV-Hersteller. Wenn man den ORF "dazu bringen" könnte, den Kultur- und Bildungsauftrag stärker wahrzunehmen, müsste man nicht über Privatisierungsfragen reden, so Haider. Man sollte "zuerst den Versuch machen, die Strukturen des ORF so leistungsfähig zu machen, dass wir uns ein funktionierendes großes nationales Institut leisten können". Schließlich gebe es für ein kleines Land wie Österreich nicht so viele Möglichkeiten, "die Botschaft diese Landes kulturell und bildungspolitisch zu transportieren". Und gerade der "tragische Vorfall" am Kitzsteinhorn habe gezeigt, dass man "eine nationale Einrichtung braucht, die nicht sofort über das Land herfällt, sondern wo versucht wird, positiv Dinge darzustellen". Man müsste "schauen, dass wir in Europa mit Progammen ein Player werden". Da sollte man auch nicht alles kopieren oder "jeden Schwachsinn nachmachen", meinte Haider unter Hinweis auf "Taxi Orange". (APA)