Der FC Tirol hat das Ausscheiden aus dem Fußball-UEFA-Cup nicht nur gut weggesteckt, die Tiroler haben sich am Sonntag in der max.Bundesliga gleich so richtig den Frust von der Seele geschossen. Von Beginn an zeigte der FC Tirol, dass nach dem Ausscheiden aus dem internationalen Geschäft die Konzentration voll auf die Meisterschaft gerichtet ist. Vor allem einer wollte zeigen, dass er im österreichischen Fußball nach wie vor eine Größe ist: Patrik Jezek. Der Heimkehrer von der Wiener Austria blühte bei seinem alten Klub so richtig auf und wollte buchstäblich alles zerreißen. Die erste gefährliche Aktion des Tschechen in der neunten Minute bedeutete bereits das 1:0. Flanke von links, Gilewicz rutschte am Fünfer in den Ball und traf - das Duo arbeitete wie in alten Zeiten. Dieser Führungstreffer verlieh den Innsbruckern vor der für den Gegner sensationellen Kulisse weiter Flügel, Jaras Truppe spielte mit den Krankl-Mannen Katz und Maus. Nur sieben Minuten nach dem Führungstreffern musste Heu abermals den Ball aus dem Netz holen. Diesmal war es Mair, der von rechts flankte, der Vollstrecker war ein Mal mehr Radoslaw Gilewicz mit Saisontor Nummer elf. Damit war der Torhunger aber noch nicht gestellt. Nach Foul an Jezek wurde der Freistoß von Grumser abgefälscht, die Admira "vergaß" dabei auf Michael Baur, der aus sechs Metern ungestört einschoss. Tirol schaltete zurück - Tschertschessow im Glück Erst danach schalteten die Tiroler zurück, die Admira kam etwas besser ins Spiel, vor allem durch Bozgo, der nach 42. Minuten auch fast die Torsperre der Tiroler gebrochen hätte. Bei einem Schuss des Bosniers war Tschertschessow bereits geschlagen, doch das Lattenkreuz rettete die Serie des Russen. Statt der Admira jubelte so wieder Tirol. Abermals war es Jezek, der nicht zu halten war und auf Brzeczek aufspielte, der Pole traf zum 4:0. Nach dem Wechsel schaltete der Tabellenführer zurück, nach 57. Minuten wechselte Jara auch Gilewicz aus, die Tiroler sparten Energie. Kurz darauf musste auch der angeschlagene Jezek nach einem Foul von Stöger vom Feld. Sie hatten aber noch ein Mal Glück, als der kleine Grumser einen Kopfball-Aufsetzer von Aigner auf der Linie klärte (52.). Und zeitgerecht kurz vor dem Ende war es Glieder, der nach einem verunglückten Ausschuss von Heu (er traf Scharrer) auf 5:0 stellte. Tirol ist in der heimischen Meisterschaft damit weiter Spitze, Tschertschessow nun schon seit 709 Minuten in der Liga ohne Gegentreffer. FC Tirol Innsbruck - VfB Admira/Wacker Mödling 5:0 (4:0). Tivoli neu, 15.000, Kern Torfolge: 1:0 ( 9.) Gilewicz 2:0 (16.) Gilewicz 3:0 (24.) Baur 4:0 (44.) Brzeczek 5:0 (85.) Glieder Tirol: Tschertschessow - Baur - Kogler, Knavs (57. Prudlo) - Grumser, Brzeczek, Alfred Hörtnagl, Jezek (60. Scharrer), Panis - Mair, Gilewicz (57. Glieder) Admira: Heu - E. Aigner - Trifkovic, Swoboda (70. Banovits) - Fellner (46. Ziervogel), Markovic, Stöger (78. Brandmayer), Micheu, Linimair - Tiefenbach, Bozgo Gelbe Karten: keine bzw. Swoboda, Ziervogel, Linimair