Wien - Die OSZE-Vorsitzende Außenministerin Benita Ferrero-Waldner hat am Montag die "friedliche und ordnungsgemäße Durchführung der allgemeinen Wahlen" in Bosnien-Herzegowina am vergangenen Samstag begrüßt. "Diese Wahlen stellen einen wichtigen Beitrag zur Durchsetzung der Bestimmungen des Abkommens von Dayton dar", erklärte Ferrero-Waldner in einer Aussendung. Die hohe Wahlbeteiligung sei "zweifelsohne ein Hinweis für das gestärkte Interesse der Bürger und Bürgerinnen Bosnien und Herzegowinas, die Zukunft ihres Landes mitzugestalten." Aufbau einer Zivilgesellschaft durch gemäßigte Kräfte Die OSZE-Vorsitzende appellierte an die bosnischen Politiker, die Wahlresultate ehestmöglich umzusetzen. Die Annahme eines Wahlgesetzes gemäß den europäischen Standards sollte eine der wichtigsten Prioritäten der neu gewählten politischen Kräfte sein. Ferrero-Waldner begrüßte, dass mehr als 40.000 bosnische Bürger bei der Organisation der Wahlen mitgewirkt haben. Die Teilnahme einer großen Anzahl lokaler Wahlbeobachtern und NGO's stelle einen wichtigen Schritt in der Umsetzung des "local ownership"-Konzeptes dar, das eine größere Eigenverantwortung der bosnischen Bürger fördern soll. Ferrero-Waldner betonte, dass die OSZE weiterhin die gemäßigten Kräfte in ihren Bemühungen im Rahmen des Aufbaus einer Zivilgesellschaft, wirtschaftlicher Reformen, der Durchsetzung der Rechtsstaatlichkeit und der Stärkung der gemeinsamen Institutionen unterstützen wird. "In diesem Zusammenhang möchte ich insbesondere auf die Notwendigkeit von Maßnahmen im Bereich der Rückkehr von Flüchtlingen und Vertriebenen hinweisen," so Ferrero-Waldner. (APA)