Palo Alto/Wien - Der Aktienkurs von Hewlett-Packard (HP) zeigte angesichts des Ergebnisses des vierten Quartals stark rückläufige Tendenzen, nachdem die Wall Street mit einem Quartalsgewinn je Aktie von 51 Cents gerechnet hatte, das Unternehmen jedoch einen Gewinn pro Aktie - unter Ausklammerung von Sonderfaktoren - von 41 Cents meldete. Nach Verlusten im vorbörslichen Handel, quittierten die Anleger diese Meldungen mit einem Kursabschlag von 12,8 Prozent. Nach Angaben von HP wurde das Viertquartalsergebnis durch den Margendruck, durch die Wechselkursrelationen des Dollar, durch höher als erwartete Kosten sowie den Produktmix beeinträchtigt. Zugleich betonte das Unternehmen, es halte seine Aktivitäten insgesamt für gesund, und es erwarte eine anhaltend starke Nachfrage nach seinen Produkten. An den Wachstumsvorhersagen werde es daher keine Veränderungen geben. Im Gesamtgeschäftsjahr 2000 (1.11.1999 bis 31.10.2000) betrug der Umsatz 48,8 Mrd. US-Dollar (15 Prozent). Während die Vereinigten Staaten ein Umsatzwachstum von 14 Prozent (21,6 Mrd. Dollar ) erzielten, lag das Umsatzwachstum außerhalb der USA bei 16 Prozent (27,2 Mrd. Dollar). Der Gewinn aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug 3,6 Mrd. Dollar (16 Prozent). Bereich PCs zieht an Besonders punkten konnte das Unternehmen im vierten Quartal im Bereich PCs: Bei den Notebooks betrug das Wachstum 164 Prozent bei Heim-PCs 62 Prozent, bei Workstations elf Prozent und bei Desktops sechs Prozent, meldet das Unternehmen in einer Presseinformation vom Montag. Der Bereich Speicherlösungen legte um 40 Prozent zu, auch der Bereich Drucken und Bildbearbeitung weist hohe Steigerungsraten (137 Prozent bei Druckern und Digitalkameras) auf. Das zum Geschäftsfeld IT-Services gehörende Beratungsgeschäft verzeichnete ein Umsatzwachstum von 46 Prozent. Gleichzeitig gab HP bekannt, dass Verhandlungen über einen möglichen Kauf der Consulting-Sparte von PricewaterhouseCoopers beendet wurden. Das Ziel, das HP-Beratungsgeschäft weiter aggressiv auszubauen bleibe aber aufrecht, so HP-Vorstandsvorsitzende und -Präsidentin Carly Fiorina. HP beschäftigt weltweit 88.500 Mitarbeiter. Die österreichische Niederlassung meldet für das Geschäftsjahr 1999 einen Mitarbeiterstand von 484 Personen und ein Auftragsvolumen von 3,9 Mrd. S (283 Mill. Euro). (APA)