Graz - Rund 140 Weltraumexperten aus 15 Nationen Europas und Amerikas werden am Mittwoch zu einer Konferenz der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) in Graz erwartet. Die Konferenz, die vom 15. bis 17. November an der Grazer Technischen Universität durchgeführt wird, hat sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft auf dem Gebiet der Weltraumtechnik zu forcieren. Mit dem Austragungsort Graz will man dem Umstand Rechnung tragen, dass neben dem Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) auch zahlreiche weitere Forschungseinrichtungen und Firmen des österreichischen Weltraumsektors in der steirischen Landeshauptstadt beheimatet sind, so der geschäftsführende Direktor des ÖAW-Institutes, Willibald Riedler, am Dienstag in einem Pressegespräch. Der Erfahrungsaustausch und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Forschungszentren und Industrie soll in der in Kooperation mit der ÖAW, der Austrian Space Agency, der Joanneum Research und der Technischen Universität Graz veranstalteten Konferenz im Mittelpunkt stehen. Besonderes Augenmerk will man dabei auch der Entwicklung neuer Strategien zur Verstärkung des Transfers innovativer Forschungsleistungen in die Industrie schenken. Darüber hinaus will man Ideen zur Einbindung von Klein- und Mittelbetrieben in den technologischen Fortschritt durch ein stärkeres Angebot an postgradualer Ausbildung sammeln, erläuterte der Grazer Weltraumforscher. Weiters wollen die Experten in den kommenden drei Tagen Vorschläge für wissenschaftspolitische Maßnahmen im Gebiet der Weltraumforschung ausarbeiten und die zukünftige Bedeutung der ESA bei der Umsetzung der im Rahmen der Konferenz formulierten Ziele diskutieren, so Riedler. (APA)