Geschlechterpolitik
Neue Ministerin angelobt
Monika Forstinger: Nach dem Ministerrat nach Kaprun
„Net traurig sein, ich mach das schon.“ Mit
diesen Worten tröstete die neue Infrastrukturministerin Monika Forstinger ihre Mutter
im Anschluss an die Angelobung durch
Bundespräsident Thomas Klestil. Beide Eltern - Landwirte aus Oberösterreich - nahmen sichtlich gerührt (und besorgt) am Festakt teil. Vier Tage habe sie Bedenk- und Vorbereitungszeit gehabt, sagte die 37-Jährige
danach dem _Standard
. Die Mutter sei skeptisch gewesen. Von ihrem Vorgänger Michael Schmid habe sie sich keine Ezzes geholt,
war Forstinger um Distanz bemüht. Schmid
hatte sein Amt nach Auseinandersetzungen
um die steirische Landespartei zurückgelegt. Sie freue sich über den „Vertrauensvorschuss“, den ihr Vizekanzlerin Susanne
Riess-Passer entgegengebracht habe.
Die Vorstellung der neuen Ministerin letzten Samstag war von der Katastrophe am
Kitzsteinhorn überschattet. Nach dem Ministerrat fuhr Forstinger nach Kaprun. Vor
ihrer neuen Aufgabe war sie Umwelt- und
PR-Managerin in der Papierfabrik Laakirchen und saß seit 1997 für die FPÖ im oberösterreichischen Landtag. (mon)