Kulturministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) sieht in der Zusammenführung des Kunsthistorischen Museums (KHM) mit dem Theater- und dem Völkerkundemuseum eine "budgetäre Notwendigkeit", da die kleineren Institutionen mit dem Aufbau eigener Verwaltungsstrukturen finanziell überfordert seien. Diese wurden aufgrund der Überführung der Museen in vollrechtsfähige Anstalten öffentlichen Rechts notwendig. Durch die Übertragung der Verwaltung an KHM-Generaldirektor Wilfried Seipel erspare sich beispielsweise das Theatermuseum 6 bis 8 Millionen Schilling jährlich, meint Gehrer. In der Museumsszene erwartet man sich noch weitere Take-overs. (trenk/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 15. 11. 2000)