Die Aktien des oberösterreichischen Notebook-Herstellers Gericom AG, Linz, kommen zu einem Ausgabepreis von 17 Euro (233,9 S) pro Stück in den Handel des Frankfurter Neuen Markts. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, liegt der Emissionspreis damit unter der Preisspanne von 19 bis 26 Euro (357,8 S). Laut Gericom wurde der Preis in Abstimmung mit der konsortialführenden Bank HSBC Trinkaus & Burkhardt gewählt, weil dadurch eine größere Anzahl institutioneller Investoren in Europa gewonnen werden konnte. Obwohl die Emission bereits überzeichnet sei und die Aktie trotz der volatilen Marktlage gut angenommen worden sei, werde die Verkaufsfrist aus rechtlichen Gründen, wie es hieß, noch bis morgen, Donnerstag 16:00 Uhr MEZ, verlängert. Die Zulassung der Aktien und die anschließende Zuteilung sollen voraussichtlich am Freitag erfolgen. Das Börsendebüt am Neuen Markt ist somit entgegen früheren Ankündigungen nicht für 17. November, sondern erst für 20. November vorgesehen. Die angebotenen 2,5 Millionen Gericom-Stückaktien aus einer Kapitalaufstockung wurden in eine Kapitalerhöhung um 2,2 Millionen Aktien und eine Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) aus weiteren 200.000 Aktien, ebenfalls aus einer Kapitalerhöhung, aufgeteilt. Aus Altaktionärsbesitz werden keine Aktien bei der Emission abgegeben, wurde zuletzt beschlossen. Ursprünglich sollten wie berichtet insgesamt bis zu 3,3 Millionen Gericom-Aktien begeben werden. Den Börsegang begleiten HSBC Trinkaus & Burkhardt (Lead-Manager), die Baden-Württembergische Bank, die Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen, die Oberbank und die Oberösterreichische Sparkasse sowie pulsiv.com und die Direkt Anlage Bank als "selling agents". Im laufenden Geschäftsjahr 2000 will Gericom den Umsatz von 235 Mill. Euro auf mehr als 300 Mill. Euro (4,1 Mrd. S) steigern. Bis zum Jahr 2003 soll der Umsatz auf 957 Mill. Euro anwachsen. Gut positioniert sieht sich das oberösterreichische Unternehmen vor allem in Deutschland, wo man bei Nootebooks hinter Toshiba und IBM auf Platz drei rangiert. In Deutschland werden 70 Prozent des Umsatzes generiert. (APA)