Die Verluste des niederländischen Kabelunternehmens UPC, Mutter der österreichischen Telekabel-Netze, haben im dritten Quartal dieses Jahres deutlich zugenommen. Sie stiegen nach Angaben des Unternehmens vom Mittwoch bis zum 30. September auf 640 Mill. Euro (8,8 Mrd. S) gegenüber einem Verlust von 368 Mill. Euro im zweiten Quartal und von 170 Mill. Euro im dritten Quartal des Vorjahres. Negative Währungseffekte hätten im Umfang von 168 Mill. Euro auf das Ergebnis gedrückt. Der Umsatz verdoppelte sich sich im Berichtszeitraum gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres auf 257,87 Mill. Euro. Das Betriebsergebnis war mit 96,55 Mill. Euro negativ, nach einem Negativergebnis von 24,9 Mill. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr rechnet UPC mit einem negativen Betriebsergebnis von 375 Mill. Euro. Dies entspreche der Planung, betonte UPC-Chef Mark Schneider. Mit der Gewährung eines Darlehens von vier Mrd. Euro verfüge das Unternehmen über ausreichend Mittel für weitere Investitionen in Diensten und Kabelnetzen, teilte UPC mit. Zu den jüngsten Erwerbungen gehören das deutsche Kabelunternehmen EWT/tss und der amerikanische Anbieter Cignal. (APA/dpa)