Wien - Den "Anfang vom Ende des sozialen Wohnbaus" sieht die SPÖ-Wohnbausprecherin Doris Bures in den Plänen der Bundesregierung, das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz (WGG) für die Wohnungen im Bundesbesitz aufzuheben und diese zu verkaufen. "Die Regierung lukriert durch den Verkauf dieser gemeinnützigen Wohnungen einmal einen Milliardenbetrag, was aber mit den Mietern anschließend passiert, ist den blau-schwarzen Zwangsverkäufern völlig egal", erklärt die SP-Bundesgeschäftsführerin am Mittwoch in einer Aussendung. Es sei damit zu rechnen, dass sich beim Kauf der Wohnhausanlagen durch private Investoren die Mieten pro Quadratmeter um 20 S (1,45 Euro) im Monat erhöhten. Das bedeute eine Verteuerung der Miete für eine 80 Quadratmeter-Wohnung inklusive Steuer um 2.000 Schilling. "Das Märchen" von ÖVP-Wohnbausprecher Walter Tancsits, dass sich die Mieten nur bei Neuvermietung erhöhen würden, sei "durch Experten klar widerlegt". (SK/APA)