Die Österreicher sind zwar eifrige Mobiltelefonierer, zufrieden mit den Betreibern der Handynetze sind sie allerdings von Jahr zu Jahr weniger. Der aggressive Preiswettbewerb unter den Anbietern und die rasanten Änderungen der Technologie sind für Kreutzer, Fischer und Partner die Hauptgründe dafür, dass die Kunden zusehends die Orientierung am Markt verlieren. Die Anbieter würden höhere Erwartungen produzieren, als sie tatsächlich realisieren könnten, kritisieren die Studienautoren. Dementsprechend würde auch nur etwa die Hälfte der Befragten noch einmal den gleichen Anbieter wählen oder diesen an Freunde und Bekannte weiterempfehlen.

Noch härter ins Gericht gehen die Telefonierer mit den Festnetz-Betreibern. Nur 35 Prozent sind mit diesen zufrieden. Das bedeutet auch branchenübergreifend die letzte Stelle. Kritisiert wird besonders das schlechte Preis-Leistungs-Verhältnis. Mittlerweile würde die Mehrzahl der Befragten die Möglichkeiten des liberalisierten Marktes nutzen, nur mehr 41 Prozent würden sich noch einmal für denselben Festnetzanbieter entscheiden.

Zufrieden zeigten sich die Österreicher dagegen mit den Pannendiensten. Diese konnten sich in beinahe allen Wertungen das Top-Ranking sichern. Während die beiden großen Pannendienste ARBÖ und ÖAMTC in den Bewertungen nahezu gleichauf liegen, fallen die neuen alternativen Dienste deutlich ab. Trotzdem können sich die Werte sehen lassen. 71 von 100 befragten Autofahrern würden sich im Fall einer Panne wieder für denselben Automobilclub entscheiden. Einzig das Beschwerdemanagement durch Telefonhotline und Pannenfahrer lasse zu wünschen übrig.