Wien - Der an der Brüsseler Wachstumsbörse Easdaq notierte niederösterreichische Textilkonzern Eybl International AG hat sich im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2000 zwar umsatzmäßig weiter gut entwickelt, erlitt jedoch ergebnismäßig starke Einbußen. Demnach steigerte der Konzern nach Angaben von heute, Donnerstag, in den ersten drei Quartalen den Umsatz um 12 Prozent auf 277,1 Mill. Euro (3,8 Mrd. S), das Betriebsergebnis (EBIT) brach jedoch auf 6,2 Mill. Euro nach 11,9 Mill. Euro in der gleichen Berichtsperiode des Vorjahres ein, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) für den Zeitraum Jänner bis Ende September 2000 macht 3,6 Mill. Euro nach 10,3 Mill. Euro aus. Für den Ergebnisrückgang seien mehrere zeitlich zusammen treffende Sonderereignisse verantwortlich gewesen, erklärte das Unternehmen. Dies seien einerseits die Restrukturierungsmaßnahmen im Geschäftsfeld Trend Fabrics, andererseits Umstellungserfordernisse beim US-Standort Eybl Cartex, Lieferverschiebungen in Brasilien sowie der anhaltend hohe Ölpreis gewesen. Für das Gesamtjahr rechnet Eybl International mit einem Umsatz, der mit rund 375 Mill. Euro gegenüber 334 Mill. Euro im Jahr 1999 leicht über Plan liege, sowie mit einem Jahresüberschuss von rund 2,9 Mill. Euro nach 12,7 Mill. Euro. Aktienrückkaufprogramm Bis Frühjahr 2001 will Eybl das Aktienrückkaufprogramm bis auf das gesetzlich erlaubte Ausmaß von zehn Prozent fortsetzen. Die Kurs-Bandbreite dafür sei mit 22 bis 50 Euro festgelegt. Im kommenden Jahr plant Eybl International weiters, die Präsenz am französischen Markt auszudehnen. Ab März 2001 wird Eybl die Produktion für den Renault Scenic erhöhen, sagte Pauli. Der Standort in Brasilien werde nächsten Jahr mit einem Break Even abschließen, der US-Standort spätestens 2002, erwartet das Unternehmen. Der Konzernumsatz soll 2001 an die 430 Mill. Euro heranreichen. (APA)