Wien - "Die Bedeutung ist eine Vielschichtige", weiß Walter Nettig, Präsident der Wiener Wirtschaftskammer. Schließlich ist er ja schon "zum 15. Mal involviert". Ins Präsentieren der Christkindlvermarktung am Wiener Rathausplatz. Ein Wirtschaftsfaktor: "Der Christkindlmarkt beschäftigt Menschen am Rathausplatz, in der Hotellerie, im Gastgewerbe." Aber das ist eben nur eine Schicht der Bedeutung. "Ganz abgesehen davon, dass die Wiener Bevölkerung den Christkindlmarkt einfach liebt", weiß Nettig. Ab diesem Samstag darf jedenfalls wieder geliebt werden: Der Baum aus Murau - genauer gesagt vom Stift St. Lamprecht - wird feierlich illuminiert, der Christkindlmarkt nebst dem Adventzauber im Rathauspark für erhoffte drei Millionen Besucher eröffnet.
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 Dazu das traditionelle Rahmenprogramm für den Marktliebhaber-Nachwuchs: Rund 80.000 Kinder können in "Christkindls Werkstatt" Weihnachtsgeschenke basteln. Eine Puppenbühne im Rathaus-Festsaal soll an vier Wochenenden zusätzlich adventliche Stimmung evozieren: Mit "Kasperl und das Schweinchen Lotte", "Kasperl und der Räuber Raschel" oder "Kasperl und das Krokodil". Am 25. November wird zusätzlich ein "Europäisches Kinderfest" veranstaltet, bei dem ab 14 Uhr Kinder aus zehn europäischen Staaten gemeinsam mit Kindern ihrer Wiener Partnerschulen ihre Weihnachtsbräuche präsentieren.
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 Und nach einem Jahr Pause finden an den Adventwochenenden (jeweils Freitag, Samstag und Sonntag von 15.30 bis 19.30 Uhr) wieder die internationalen Chorkonzerte statt. Neben österreichischen Ensembles werden etwa auch der Sacred Heart Choir aus Maine (USA) erwartet, die Hill Singers aus New York, der Coro Monte Toccacielo aus dem italienischen Porretta oder Vasovalci aus Zerovnice (Slowenien). Dass der Adventzauber und auch der Silvesterpfad mehr und mehr Gäste aus dem Ausland anlocken, zeigt die Tourismusstatistik: Von 1985 bis 1999 konnten die Nächtigungen im November und Dezember um fast 83 Prozent gesteigert werden: Von 580.000 auf 1,06 Millionen. (frei/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 17.11.2000)