Dubai/Riad - In der saudiarabischen Hauptstadt Riad ist ein Brite nach Angaben der Regierung in London bei der Explosion seines Autos schwer verletzt worden. Der Mann befinde sich noch immer im Krankenhaus, seine Ehefrau habe dagegen nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden können, sagte ein Sprecher des britischen Außenmministeriums. Zuvor hatte die saudiarabische Presseagentur SPA gemeldet, ein Brite sei seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Sprengsatz habe sich vermutlich im Auto befunden, zitierte SPA den Polizeichef von Riad. Entgegen erster Berichten waren nach Angaben der US-Botschaft keine Amerikaner von der Explosion betroffen. Ein Polizist berichtete, die Explosion habe einen der Insassen aus dem Wagen geschleudert. Nach Augenzeugenberichten explodierte der Wagen während der Fahrt. Polizisten säuberten die Straße vom Blut und sperrten das Gelände im Stadtzentrum von Riad weiträumig ab. Die Explosion ereignete sich nur wenige Stunden bevor am Freitag der saudiarabische Kronprinz Abdullah eine internationale Energie-Konferenz mit Teilnehmern aus über 40 Erdöl produzierenden Ländern und Abnehmerstaaten eröffnen sollte. In Saudiarabien, das den USA im Golfkrieg von 1991 als Aufmarschgebiet gegen den Irak diente, sind in den vergangenen Jahren mehrmals Anschläge auf amerikanische Militäreinrichtungen verübt worden. (APA/Reuters)