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Jerusalem - Israel hat die Fatah-Organisation des Palästinenser-Präsidenten Yasser Arafat für den Anschlag auf einen Schulbus jüdischer Siedler im Gaza-Streifen verantwortlich gemacht. Ein Sprecher des israelischen Ministerpräsidenten Ehud Barak sagte am Montag, nach den vorliegenden Informationen stecke die "Fatah Tansim" hinter dem Anschlag. Mit "Fatah Tansim" bezeichnet Israel die militanten Kräfte der Fatah, die "eine Verbindung zur Palästinenser-Regierung haben". Diese hatte jegliche Verwicklung in den Anschlag bestritten. Die Fatah ist die Hausmacht von Palästinenser-Präsident Arafat in der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), einem Bündnis mehrerer palästinensischer Gruppen. Am Montagvormittag hatte sich eine radikale Palästinenser- Gruppe mit dem Namen Fatah el Assifa in einem Fax aus Damaskus an das Büro der Nachrichtenagentur Reuters in Beirut zu dem Anschlag bekannt. Die Gruppe ist auch als "Fatah Aufstand" bekannt. Sie hat sich bereits zu mehreren Anschlägen auf jüdische Siedler bekannt und gilt als Splittergruppe, die sich gegen Arafats Fatah-Bewegung gestellt hat. Bei dem Anschlag im Gaza-Streifen wurden zwei Israelis getötet und neun verletzt. Unter den Verletzten sind mindestens vier Kinder. (APA/Reuters)